Renovierung

Boden renovieren: 7 Fragen, die Sie sich stellen sollten!

Das Eigenheim nach den eigenen Vorstellungen umgestalten? Mit einer Renovierung wird dieser Traum zur Realität. Gründlich geplant und richtig umgesetzt können Sie mehr Platz, Licht und – das Wichtigste von allen – mehr Lebensqualität in die eigenen vier Wände bringen. Eine der grundlegendsten Investitionen beim Thema Renovierung: der Boden. Boden renovieren legt den Grundstein für das Wohlgefühl. Bevor Sie fleißig anpacken, sind allerdings einige Planungsschritte zu beachten. Diese 7 Fragen sollten Sie sich vor der Bodenrenovierung stellen, damit diese von Anfang an zum Erfolg wird.

1. Müssen alte Bodenbeläge vor der Bodenrenovierung raus oder kann ich auf bereits Vorhandenes legen?

Wir empfehlen unbedingt, alte Böden zu entfernen. Warum?

  • Es gewährleistet den richtigen Wärmedurchlasswiderstand (siehe auch Punkt 4).
  • Mit alten Belägen entfernen Sie gleichzeitig auch alten Schmutz.
  • Der Boden ist einfacher auszugleichen, sollte er irgendwo uneben sein und man kann Platz in der Höhe (dies ist oft sehr wichtig, damit der Boden z.B. unter der Tür problemlos passt => siehe auch Punkt 2 „Aufbauhöhe“) sparen.

Also auch, wenn es oft mühsam ist: für eine nachhaltige Lösung alte Beläge bitte unbedingt entfernen.

2. Wie viel Millimeter Höhe darf der Boden haben?

Grundsätzlich gilt: Wählen Sie eine Aufbauhöhe, welche problemlose Übergänge zwischen Räumen und Türstöcken ermöglicht. Höhenunterschiede zwischen Räumen sollten so ausgeglichen werden, dass keine ungewollten Stufen beim Boden renovieren entstehen. Achten Sie generell auf die Gesamtstärke der Böden, dann kann nichts schiefgehen.

Die Aufbauhöhe von tilo Parkett beträgt beispielsweise 13 mm, die von tilo Vinylböden zwischen 9,8 mm und 10 mm (die Aufbauhöhe der SPA Kollektion sogar nur 5 mm). tilo Korkböden und Linoleumböden weisen eine Aufbauhöhe von 10 mm auf und Furnierböden haben eine Aufbauhöhe von 8,5 mm. Je nach Verlegeart und Produkt müssen auch Unterlagsmatten oder eine Trittschalldämmung zusätzlich mit eingerechnet werden.

  • Bei den tilo Fertigböden (Vinyl-, Tinyl-, Kork-, Linoleum- und Furnierböden) ist die Trittschalldämmung bereits inkludiert, d.h. hier müssen Sie keine extra Trittschalldämmung mit einrechnen.
  • Bei schwimmender Verlegung des Parketts muss die Höhe der Kork-Trittschalldämmung berücksichtigt werden. Wird der Parkettboden verklebt, darf keine Trittschalldämmung verwendet werden, somit sparen Sie sich auch hier die zusätzliche Aufbauhöhe.

Informationen zur Aufbauhöhe finden Sie jeweils auch auf den Produktseiten auf der tilo Website und natürlich im Produktdatenblatt.

3. Schwimmend verlegen oder verkleben beim Boden renovieren?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Schwimmend verlegte Böden können besser wieder entfernt werden. Wenn Sie also jetzt schon wissen, dass Sie den Boden in absehbarer Zeit z.B. bei Mietwohnungen wieder entfernen, ist die schwimmende Verlegung zu empfehlen.

Ein verklebter Boden hingegen ist leiser, da durch das Gehen geringerer Trittschall entsteht. Zudem können Sie durch vollflächige Verklebung auf Übergangsschienen Großteiles verzichten. Außerdem ist der Boden durch die Verklebung prinzipiell belastbarer und ein angenehmeres Gehgefühl entsteht. Die Verklebung erfordert allerdings auch einen höheren Zeitaufwand und höhere Kosten.

Wie bereits in Punkt 2 erwähnt, wirkt sich die Verlegeart mitunter auch auf die Aufbauhöhe aus, wenn beispielsweise zusätzliches Material für die Trittschalldämmung verwendet wird. Sie sehen also, die Entscheidung ob verkleben oder schwimmend verlegen ist nicht so einfach zu treffen. Fragen Sie deshalb einfach gerne bei Ihrem tilo Partner in der Nähe nach!

4. Was muss man bei Fußbodenheizungen beachten?

Wenn Sie planen eine Fußbodenheizung zu installieren oder bereits eine vorhanden ist, sollten sie unbedingt den Wärmedurchlasswiderstand des Bodens beachten. Der Wärmedurchlasswiderstand wird gemessen in K/W und gibt an, wie viel Wärme der Boden durchlässt. Er darf bei Fußbodenheizungen nicht über 0,15 K/W liegen. Ist zusätzliches Material bei der Verlegung in Verwendung (z.B. doppelte Korklagen zur Trittschalldämmung oder zum Höhenausgleich), kann sich dieser Wert verändern. Hier bitte unbedingt mit einem Profi abklären, ob dies möglich ist und bereits vorhandene Beläge entfernen (vgl. auch Punkt 1).

Informationen darüber finden sich jeweils im Produktdatenblatt von Böden. Alle tilo Böden bieten in verlegter Form einen Wärmedurchlasswiderstand von unter 0,15 K/W sodass ein problemloses Verlegen möglich ist.

5. Wieviel m2 Boden sollten gekauft werden?

Stellen Sie sich vor, Sie sind fast fertig mit dem Verlegen Ihres neuen tilo Bodens. Plötzlich bemerken Sie, dass Sie zu wenig Bodenbelag gekauft haben. Frustrierend, oder? Unser Tipp: Achten Sie beim Bodenkauf darauf, die m2 Anzahl der zu verlegenden Grundfläche PLUS zusätzliche 5 – 10 % an Bodenbelag zu kaufen – das erspart Ihnen Zeit und Nerven.

6. Verlegen Sie den Boden selbst oder lassen Sie sich beim Boden renovieren von einem Profi unterstützen?

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, beauftragen Sie am besten einen Profi. Diese sind Meister in der perfekten Vorbereitung des Untergrunds und kennen den Boden besser als ihre eigene Westentasche. Die tilo Böden können aber auch sehr einfach selbst verlegt werden. Wenn Sie selbst Hand anlegen möchten, können Sie Ihr Wissen rund um Bodenverlegen hier noch auffrischen. Mit unseren praktischen Verlegeanleitungen steht dem erfolgreichen Verlegen nämlich nichts mehr im Weg .

Boden renovieren und vom Profi verlegen lassen

7. Was gibt es vor der Verlegung zu beachten?

Damit Bodenbelagsarbeiten so reibungslos wie möglich durchgeführt werden können, muss der Untergrund gemäß DIN 18365 bzw. ÖNORM B2236 auf Verlegereife geprüft und entsprechend ausgeführt werden. Verlegereife bedeutet, der Untergrund ist sauber, rissfrei, eben und trocken. Nur so ist eine problemlose Verlegung gewährleistet. Details zur Verlegung finden Sie dann in der jeweiligen Verlegeanleitungen. Am Blog finden Sie auch noch hilfreiche Verlegeanleitungen und Anleitungen zum Boden verkleben. Alles Weitere hängt dann von dem Boden ab, für den Sie sich entscheiden.

 

Fehlt Ihnen ein wichtiger Hinweis? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Boden renovieren! Und vergessen Sie nicht – tilo macht den Boden. Für alles, was Sie vorhaben.

 

Auf dem tilo Blog finden Sie viele weitere Tipps, zum Beispiel auch, wie sie ihren perfekten Boden finden 😊

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