Beschäftigt man sich mit Parkett, so stolpert man sehr schnell über den Begriff „3-Schicht-Parkett“. Gemeint ist damit der Aufbau des Bodens, der typisch für viele Parkettböden ist. Auf einen Boden wirken viele Kräfte ein, er „arbeitet“. Mit dem richtigen Aufbau, wird das natürliche „Arbeiten“ des Holzes um bis zu 70% reduziert.

Wie ist der Parkettboden aufgebaut?

Früher gab es viele Massivholzböden, die einige Nachteile mit sich brachten. Sie reagierten auf Feuchtigkeitsschwankungen stark mit Verformungen und Unebenheiten und musste abgeschliffen werden. Zudem war der Holzverbrauch an dekorativen Holzoberflächen sehr groß.

Das Gemälde „Les raboteurs de parquet (Die Parkettschleifer)“ von Gustave Caillebotte (1875) zeigt, wie Parkett im 19. Jahrhundert geschliffen wurde.

Der mehrschichtige Parkettboden war eine historische Errungenschaft. Parkett ist ein Naturprodukt und Holz „arbeitet“, d.h. es will sich je nach Wärme, Klima und Feuchtigkeit unterschiedlich ausdehnen. Der mehrschichtige Aufbau ist ressourcenschonender und macht es möglich, dass die Kräfte, die am Boden ziehen, um bis zu 70% reduziert werden. Mittlerweile wird Parkett vor allem als 3-schichtiger Holzboden verkauft. Seltener, vor allem von Profis werden auch 2-Schichtige Parkettböden verwendet.

Welche Funktionen erfüllen die Schichten?

Der dreischichtige Parkettboden besteht aus der Nutzschicht, der Mittellage und dem sogenannten Gegenzug.

1. Die Nutzschicht

Die Nutzschicht besteht bei tilo aus einem 2,5 bis ca. 3,7 mm dicken, schönen Holzdekor. Ab einer Höhe von 2,5 mm darf der Boden überhaupt erst als Parkett bezeichnet werden. Je stärker die Nutzschicht, desto besser bzw. öfter kann der Boden auch abgeschliffen werden, er hält auch länger. Neben der schönen Optik muss die Nutzschicht auch einigen Belastungen standhalten.

2. Die Mittellage

Die Mittellage bei Tilos Parkettböden besteht aus Fichtenstäbchen und Birkenstäbchen, die im 90°- Winkel zur Deckschicht angeleimt werden. An der Stirnseite der Diele werden Birkenstäbchen angebracht, da diese robuster sind und den Beanspruchungen bei der Verlegung besser standhalten. Die Fichtenstäbchen sperren die Deckschicht und verteilen die Spannkräfte, die durch die Nutzschicht entstehen, gleichmäßig auf die gesamte Diele. Die Mittellage ist auch die Schicht, in die die Verbindung eingefräst wird.

3. Der Gegenzug

Der Gegenzug zieht in die gegengesetzte Richtung der Deckschicht. Der Gegenzug, bestehend aus Nadelholz, ist dafür verantwortlich, dass sich die Diele nicht verformt, formastabil ist.

Fazit

Die Kräfte, die auf einen Boden je nach Klima wirken sind komplex. Der richtige Bodenaufbau verhindert, dass am Boden Schaden entstehen. Dank der hervorragenden Aufbauqualität unserer Böden können Sie unser Parkett lange mit viel Freude genießen.

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